"Girls' Day" und "Boys' Day" sind jährliche bundesweite Initiativen, die darauf abzielen, traditionelle Rollenbilder aufzubrechen und jungen Menschen neue berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Der "Girls' Day" bietet Mädchen die Möglichkeit, in "typische" Männerberufe wie Technik, Handwerk oder IT hineinzuschnuppern, während der "Boys' Day" Jungen Einblicke in traditionell weiblich dominierte Bereiche wie Pflege, Erziehung oder soziale Berufe gewährt.
Anfang der 2000er Jahre ins Leben gerufen, entstanden beide Aktionstage als Reaktion auf die bestehende Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Ziel war es, das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Stereotypen zu schärfen und junge Menschen zu ermutigen, ihre Berufswahl unabhängig von Geschlechtsnormen zu treffen.
Die beiden Aktionstage haben das Potenzial, stereotype Denkmuster zu durchbrechen und das Selbstbewusstsein junger Menschen zu stärken. Indem sie eine Vielzahl von Berufsfeldern erkunden können, werden Mädchen und Jungen dazu ermutigt, ihre eigenen Stärken und Interessen zu entdecken und ihre berufliche Zukunft aktiv zu gestalten. Somit tragen der "Girls' Day" und "Boys' Day" maßgeblich zur Förderung von Chancengleichheit und Vielfalt in der Arbeitswelt bei, und helfen dabei, eine Gesellschaft zu formen, in der jede*r die gleichen Möglichkeiten hat, seine Talente zu entwickeln und einzubringen. Dadurch leisten sie nicht nur einen Beitrag zur individuellen Selbstentfaltung für junge Menschen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Zukunft der Arbeitswelt und der Gesellschaft insgesamt.
Im DAA-Stiftungsverbund fördern wir diese Ideale ebenfalls und unterstützen Menschen bei ihrem individuellen Bildungsweg auf vielfältige Weise: Lesen Sie z.B. hier die Geschichte von der staatlich geprüften Technikerin Frau Schötz, die schon in jungen Jahren ihre Karriere in einer von Männern dominierten Branche gestartet hat und hier, warum sich Herr Otchere für einen Berufswechsel in die Pflege entschieden hat.