DAA-Stiftung startet neue Projekte zur Forschungsförderung mit der Hamburger Fern-Hochschule
Die DAA-Stiftung hat zwei neue Projekte im Bereich der Forschungsförderung unter zentraler Beteiligung der Hamburger Fern-Hochschule (HFH) aufgenommen. Beide Projekte haben eine etwa neunmonatige Laufzeit, zum Abschluss ist jeweils eine Publikation der Ergebnisse vorgesehen.
In dem ersten Projekt widmen wir uns der Wirksamkeit tiergestützter Arbeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe an zwei Standorten eines Beteiligungsunternehmens. Ein hoher Anteil von Kindern und Jugendlichen innerhalb der stationären Kinder- und Jugendhilfe hat traumatische Erfahrungen vor der Aufnahme in eine stationäre Unterbringung gemacht und daraus folgend Traumafolgestörungen entwickelt. Durch tiergestützte therapeutische Ansätze gibt es die Möglichkeit, Emotionen zu spiegeln, soziale Verhaltensweisen (neu) zu erlernen, in den Kontakt mit dem eigenen Körper zu kommen und in Kommunikation zu treten. Forschende der HFH werden vor diesem Hintergrund den Erfolg tiergestützter Angebote für traumatisierte junge Menschen in Wohngruppen evaluieren. Das Forschungsprojekt kann zum Nachweis der Wirksamkeit dieser Angebote dienen und zudem Optimierungspotenziale sichtbar machen – insbesondere für eine noch bessere Arbeit mit der Zielgruppe. Ansprechpartner bei der Hamburger Fern-Hochschule ist Prof. Dr. Wolfgang Becker.
Im Anschluss an unser Szenarienprojekt „Therapieberufe 2030“ mit dem Institut für prospektive Analysen (IPA) beschäftigen wir uns in einem zweiten Projekt weiter mit der Zukunft der Ausbildung in den therapeutischen Berufen, diesmal unter Fokus auf die Akademisierung in der Physiotherapie. Durch eine qualitative Befragung von Absolvent*innen dualer ausbildungsbegleitender Studiengänge an der HFH untersuchen wir, welche Mehrwerte ein Studium in Ergänzung zur Ausbildung bilden kann – sowohl mit Blick auf die Bildungs- und Arbeitsbiographie von Absolvent*innen als auch mit Blick auf die Gesundheitsversorgung. Unterstützung bei diesem Projekt erhalten wir durch das uz Bonn, einen Dienstleister für empirische Sozialforschung und Evaluation. Ansprechpartnerin bei der Hamburger Fern-Hochschule ist Prof. Dr. Cathleen Gaede-Illig. Update: Dieses Forschungsprojekt wurde eingestellt.